Wahlkampfauftakt und Jahresempfang
Der gestrige Abend im Seminargebäude der Weimarhalle wird mir sehr lange in Erinnerung bleiben. Über 300 Gäste aus Gesellschaft, Sport, Wirtschaft und Kultur sind unserer Einladung gefolgt. Die musikalischen Beiträge der Klett Boys um den Schuhmachermeister Ulrich Klett und des Weimarer Jugendblasorchesters unter Leitung von Hans Gärtner kamen sehr gut an…herzlichen Dank dafür! Besonders habe ich mich über die Grußworte von Gerda Braumöller (mit 98 Jahren die älteste Stadtführerin Weimars), Gunter Grobe (Kutschermeister), Christl Töpfer (Weimarerer Urgestein) und Professor Christoph Stölzl (Präsident der Hochschule für Musik) gefreut. Die Büttenrede des HWC Präsidenten Bernd Rost war wie erwartet ein Ohrenschmaus!
Hier einige Auszüge aus meiner Rede:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde!
Ich spreche mit vielen Menschen, weil ich wissen will, was sie bewegt. So erlebe ich jeden Tag, welches Potential in dieser Stadt versammelt ist. Wie viele Menschen sich einsetzen, ehrenamtlich und ohne auf die Uhr zu schauen. Da höre ich viel kritisches, aber auch mutmachende Worte. Ich höre und lese von Ideen und Vorstellungen, wie die Lebensqualität, das Leben in unserer Stadt verbessert werden kann. Ich bin glücklich, in einer derart kreativen Stadt zu leben!
Ich will leidenschaftlich kämpfen. Ohne Leidenschaft geht es nicht! Ich will Sie, ich will Euch anstecken mit den Visionen, die ich für meine Heimatstadt habe. Ich werde ganz viele Termine wahrnehmen, um Menschen zu treffen und meine Vorstellungen erläutern. Ins Rathaus muss Herz, Leidenschaft und ja, auch Liebe einziehen. Liebe für die Stadt und für die Menschen die hier wohnen.
Ich stehe für einen Neuanfang in Weimar. Ich möchte unsere Stadt entwickeln. Die Kultur, die Wirtschaft und auch das soziale Miteinander brauchen neue Impulse. In den letzten Jahren hat sich hier nichts mehr bewegt. Die Stadt ist nur noch verwaltet worden. Das mache ich nicht der Stadtverwaltung zum Vorwurf. Ich finde, die Stadtverwaltung Weimar macht in vielen Bereichen einen ausgezeichneten Job. Mein Dank gilt den engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Ich möchte aber auch den Unternehmern in dieser Stadt danken. Und ich meine damit nicht nur die aus der Wirtschaft. Sondern alle die, die in dieser Stadt etwas unternommen haben. Die vielen Ehrenamtlichen, die sich unentgeltlich in ihrer Freizeit engagieren. Diejenigen, die sich für andere einsetzen und die dafür vielleicht noch nicht mal ein Dankeschön erhalten. Ich meine aber auch diejenigen, die hier in Weimar regelmäßig ihre Steuern bezahlen. Vielen Dank!
Es geht um uns, um unser Leben, um unser Miteinander in dieser Stadt, um unser Weimar. Deshalb gebe ich meinen Zielen die Überschrift: Unser Weimar 2017
Und dafür stehe ich! Das sind meine Themen und Ziele. Das will ich in fünf Jahren erreichen. Daran will ich mich messen lassen:
Der offene Dialog, Tranzparenz und Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungsprozesse stehen für mich an 1. Stelle. Ich bin davon überzeugt: Bürgerinnen und Bürger wollen und müssen bei wichtigen Fragen, die ihre Stadt betreffen, gehört und in ihrer Meinung ernst genommen werden. Aus diesem Grunde will ich die Bürgerbeteiligung bei uns in Weimar ausbauen. Ich möchte die Weimarerinnen und Weimarer bei zukunftsweisenden Projekten möglichst frühzeitig mit einbeziehen. Ich möchte mich über Ihre Ideen und Ihre Anregungen informieren, ich möchte für Ihre Sorgen und Ihre Ängste ein offenes Ohr haben. Das ist mir sehr, sehr wichtig!
Stärkung der Wirtschaft und damit Sicherung von Arbeitsplätzen! Das gehört für mich zusammen. Konkret werde ich 2. den städtischen Beitrag zur Wirtschaftsförderung verdoppeln! Ziel muss es sein, neue Unternehmen in Weimar anzusiedeln. Ich will mich 3. dafür einsetzen, dass dadurch 500 neue Arbeitsplätze in 5 Jahren geschaffen werden!
4. Weimar braucht Wohnraum – 1.000 neue Wohnungen in 5 Jahren sind das Ziel. Davon, die Hälfte barrierefreier Wohnraum für Senioren und Menschen mit Behinderungen!
Außerdem soll 5., jedes Kind einen sicheren KITA-Platz erhalten! Und unser bewährtes beitragsfreies KITA-Jahr muss bleiben.
Es ist 6., höchste Zeit unsere Schulen auf Vordermann zu bringen. Deshalb will ich eine Komplettsanierung der Gymnasien in den nächsten 5 Jahren! Sportvereine leisten auch Sozialarbeit. 9.5-Tausend Weimarer sind in Sportvereinen aktiv. Ich will 7., die kommunale Sportförderung verdoppeln und das Ehrenamt stärken!
Wir brauchen ein großes Kulturfestival in der Stadt. Eine Veranstaltungsreihe, die Menschen begeistert. Sowohl uns, als auch unsere Besucher. Ich will und das ist Punkt 8., die “Weimarer Festspiele” ab 2014 – für die Stadt und Ihre Gäste! Damit wird die Verweildauer in der Stadt erhöht. Mit Veranstaltungen wie den „Weimarer Festspielen“ will ich auch 9., den Tourismus stärken. Pro Jahr soll ein Übernachtungsplus von 5 Prozent erreicht werden.
Ich will mich aber auch um die Verbindlichkeiten kümmern. Deshalb 10.: Die nachhaltige Konsolidierung des städtischen Haushalts durch effiziente Verwaltungsstrukturen. Damit will ich die Schuldenlast um 1 Prozent pro Jahr verringern. Ich glaube, dass kluge Wirtschaftsförderung und gezielte Stadtentwicklung die Einnahmesituation in unserer Stadt erheblich verbessern kann.
Gestaltungsideen müssen diskutiert, geprüft und dann auch umgesetzt werden. Ich will den Dornröschenschlaf beenden! Die Erneuerung soll mit Gerechtigkeit verbunden sein. Im Rathaus muss wieder ein Geist der Verständigung, der Verlässlichkeit, des Vertrauens und des konstruktiven Miteinanders herrschen.
Auf meiner Internetseite www.martin-kranz.de können Sie meine Ziele, mein Programm nachlesen, erfahren mehr über mich und können sich auch über aktuelle Termine informieren. Jeden Eintrag in meinem blog können Sie kommentieren. Gerne können wir auf facebook Freunde werden, oder uns im Weimarhallenpark zum joggen treffen. Sprechen Sie mich an, ich freu mich drauf!
Engagement ist auch in unserem gemeinsamen Kampf gegen Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus in unserer Stadt gefragt! Dieses Thema geht uns alle – gerade hier in Weimar – gemeinsam an! Doch neben einer Verbesserung der Information und Aufklärung über Rechtsextremismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit ist es ebenso wichtig, die Gemeinsamkeiten der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt zu fördern, die Solidarität untereinander zu stärken und freundschaftliche Bande zu festigen. So, wie ich das beim Interkulturellen Neujahrsfest in der Weimarhalle erleben konnte.
„Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.“ (Aristoteles) Die „Segel sind richtig gesetzt“! Wir haben Fahrt aufgenommen. Lassen Sie uns gemeinsam Kurs halten.
Es geht nicht darum, den Rathaus-Sessel mit mir Hintern zu besetzen. Das Ziel ist: Eine gute Politik für die Menschen in unserer Stadt! Ich möchte mir an dieser Stelle den Slogan der Aktion Mensch zu eigen machen: Das WIR gewinnt!
Ich bin Weimarer und ich liebe diese Stadt! Ich bin im Sophienhaus geboren, hier zur Schule gegangen und habe einen Großteil meines Lebens hier verbracht. Weimar ist meine Heimat! Und es ist mir eine Ehre und Verpflichtung zugleich, für diese Stadt Verantwortung zu übernehmen.
Ich bitte Sie, gehen Sie wählen und geben Sie mir am 22. April Ihre Stimme! Damit sich in dieser Stadt etwas ändert, damit der Stillstand ein Ende hat und Weimar wieder das wird, was es mal gewesen ist, die Kulturhauptstadt Europas. Ich möchte in Weimar Politik machen, mit der Sie sich identifizieren können. Weimar ist keine Stadt, die nach Gutsherren Art regiert werden darf. Ich bin kein Verwalter. Ich bin ein Gestalter! Laßt uns gemeinsam diese Stadt gestalten!
Ich hoffe nicht, dass ich dank der Kreation von Bäckermeister Bernd Rost Figurprobleme bekomme. Der „Weimarer Kranz“ ist ein leckeres und einzigartiges Gebäck. Und ich will mich damit gerne bei Ihnen einladen. Sie kochen den Kaffee, ich bringe den Kuchen mit. Ich freue mich auf das Kaffee-Kränzchen mit Ihnen! Verstehen Sie mich nicht falsch, das Amt des Oberbürgermeisters ist kein Kaffee-Kränzchen. Ich bin mir der Verantwortung bewusst. Aber ich habe auch den unbedingten Willen, in unserer Stadt, gemeinsam mit Ihnen etwas zu verändern. Weimar hat eine bessere Zukunft verdient!
Ich wünsche Ihnen alles Gute für das restliche Jahr 2012, Gesundheit und Gottes Segen.