Internationaler Tag des Denkmals
Am heutigen Tag stehen die Denkmäler im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Daher passte mein heutiger Besuch beim Steinmetzbetrieb Dospiel zum Thema. Im Jahre 1876 gründete Artur Hoffmann, der Urgroßvater des heutigen Inhabers, den Familienbetrieb in Böhmen.
1946 kam Franz Dospiel mit wenigen Habseligkeiten nach Weimar. Hier konnte er als Steinmetz und Bildhauer den Handwerksbetrieb weiter aufbauen. Andreas Dospiel erinnert sich wie folgt: “An vielen Stellen unserer Stadt, hat mein Großvater Spuren hinterlassen. Er arbeitete als Steinmetz unter anderem am Stadtschloss, dem Rathaus, dem Goethehaus, an den Denkmälern im Tiefurter Park und am Schlangenstein.” Die handwerklichen Herausforderungen der Nachkriegszeit waren enorm und auch Franz Dospiel hat für unsere Stadt Großartiges geleistet.
Heute hat sich das Geschäftsfeld des Familienunternehmens verändert. Mehr als achtzig Prozent der Aufträge kommen aus dem Bereich der individuellen Grabmalgestaltung. Andreas Dospiel hat 2004 die Geschäfte der Firma übernommen. Mit fünf Mitarbeitern arbeitet er mittlerweile auch für das ganze Bundesgebiet. Der Steinmetzbetrieb liefert Grabmale von Freiburg bis auf die Insel Rügen.
Die 136 jährige Firmengeschichte der Dospiels ist eng mit Weimar verbunden und ich wünsche dem Team um Andreas Dospiel alles Gute für die Zukunft!