Integriertes Stadtentwicklungskonzept nicht bei den Weimareren angekommen!
Ich halte dieses städtische Entwicklungskonzept für ein Feigenblatt! Damit ist kein Staat und schon gar keine Stadt zu machen.
Das ist ein Konvolut aus Allgemeinplätzen ohne Substanz und konkrete Vorschläge. Ein klarer Maßnahmenkatalog und Machbarkeitsansätze fehlen völlig . Der Amtsinhaber erweckt mit diesem Papier den Eindruck, erst gestern in Weimar angekommen zu sein, obwohl er schon seit 10 Jahren für die Stadtentwicklung Verantwortung trägt. Das Konzept ist so beliebig, dass man es auf jede andere Stadt in Thüringen anwenden kann. Die Fachleute mit denen ich darüber gesprochen habe, sehen das im übrigen ähnlich.
Darüber hinaus beklagen viele Ortsteilbürgermeister, dass sie in die Planung nicht einbezogen wurden. Meine Anfrage zur Mitarbeit der Ortsteilbürgermeister am ISEK, entgegen anders lautender Äußerungen aus dem Rathaus, ist nie erfolgt.
Das zeugt von großer Ignoranz. Nach 10 Jahren Stillstand und Desinteresse nun ein Konzept zur Stadtentwicklung vorzustellen, dass den Namen nicht verdient, das ist lediglich ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver.
Der Amtsinhaber sträubt sich vehement gegen Fachmeinung und Kompetenz, die in Weimar zuhauf vorhanden ist. Hilfsangebote werden kategorisch abgelehnt. Die Gestaltungsprozesse gerade in Sachen Stadtentwicklung müssen transparent sein und für die Bürger nachvollziehbar.
Vor allem aber brauchen wir gemeinsam eine konkrete Vorstellung, wie Weimar in Zukunft aussehen soll!